Tja, do you remember diesen tollen Song Kayleigh von Marillion?! Notfalls gibt es das Video am Ende dieses Beitrags. Das Spiel gegen den FC Gran America (19.03.2018) glich teilweise diesen sehr tiefgründigen Zeilen. Auf Grund von Temperaturen unter dem Gefrierpunkt war der Platz am Heiderhof partiell gefroren und glatt. Trotzdem wurde die Partie erstmal angepfiffen. Während des Spiels häuften sich aber die Proteste, vor Allem auf Seiten der Roisdorfer Quellen. Ein Sturz im gefrorenen Bereich hatte umgehend offene Stellen (in der Fachsprache Frikadelle/Reibekuchen am Bein genannt) als Folge.
Nach dem Seitenwechsel wurden deshalb intensive Gespräche zwischen den beiden Kapitänen und dem Schiedsrichter geführt. Bei der nächsten Verletzung sollte das Spiel abgebrochen werden. In der 55. Minute war der Zeitpunkt gekommen: Beim Rauslaufen verletzte sich der Torwartspielertrainergott Dirk Sunkel (#Sunkel2018), die Spuren waren als Laufmasche am Stutzen gut sichtbar. Da er seine Ersatzreizwäsche vergessen hatte, wurde das Spiel nach einer weiteren Diskussion beim Stand von 1:1 (1:1) durch den Schiedsrichter abgebrochen.
Zum Spiel selber: Gran America ging mit ihrer ersten Möglichkeit in Führung, hatte aber deutlich weniger vom Spiel. Die Roisdorfer Quellen immer wieder mit guten Angriffen, die aber nicht zielstrebig abgeschlossen wurden. Nach einer Ecke, bei denen Gran America immer erschreckend schlecht verteidigt, konnte Tobi Engels jr. eine Kopfballvorlage durch Tobi Engels sr. über die Linie drücken. Das tat er so langsam, dass die Szene für eine Zeitlupenaufnahme in doppelter Geschwindigkeit abgespielt werden muss. Sehr schade, aber vielleicht gelingt ihm ja im zweiten oder dritten Aufeinandertreffen gegen Gran America diese Saison seine erste Bude im Trikot der Roisdorfer Quellen. Der Protest gegen die Weiterführung des Spiels ging zwar von uns aus, zu diesem Zeitpunkt waren wir aber die bessere Mannschaft und hatten sogar die Möglichkeit zum 1:2 (wieder Tobi Engels jr.). Bei uns geht die Gesundheit aber klar vor, deshalb war der Spielabbruch der einzig vernünftige Weg. Zudem müssen wir dienstags alle arbeiten, selbst der Scholli! In diesem Sinne waschen wir uns jetzt das doofe Konfetti aus dem Haar!
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Gegen späte Anstoßzeiten
Moses
Wir zeigen uns wieder überaus solidarisch und beteiligen uns am Protestspieltag gegen Montagsspiele. Dafür haben wir dieses mal selbst unser Spiel gegen die Bonner Oper verlegen lassen. Zudem werden wir, wie die aktive Fanszene aus Bremen und Köln, natürlich dem Bundesligaspiel Werder Bremen gegen den Effzeh fernbleiben.
An dieser Stelle möchten wir aber auch ein wenig das Augenmerk auf das eigentliche Problem eines Montagspiels richten: Die Anstoßzeit! Egal ob 20:30h (1. und 2. Bundesliga) oder 20:15h (BKV), wie zur Hölle soll man danach noch in die Kneipe um den Elektrolythaushalt mit so 10 bis 15 Bier wieder in Ordnung zu bringen? In dieser Saison werden wir sehr wahrscheinlich zwanzig Mal um 20:15h spielen. Für unsere Fans, die sich zu 90% im Studium oder Elternzeit befinden, nicht wirklich das große Hindernis. Die Spieler sind dabei schon deutlich härter gestraft. Mit Shakehands nach Abpfiff, minimaler Körperhygiene und Heimreise ist man leider nicht vor 22:45h bei seinem Liebsten am Zapfhahn. Ein untragbarer Zustand, der leider in der ganzen Diskussion keine wirkliche Beachtung findet. Es geht hierbei auch um Arbeitsplätze. Die Sektion Kneipensport der BSG Roisdorfer Quellen hat deshalb eine zusätzliche Protestaktion geplant: Das gesunde Gelump, was sich heute noch aufgerafft bekommt, trifft sich ab 19:30h in der Vereinsgaststätte "Landgasthaus Zur gemütlichen Ecke" (mit überarbeiteter Homepage, ein Blick lohnt sich!) am Tresen. Neben dem beliebten Hockerwettsitzen, einhändigem Reißen in der 0,2 Literklasse und Servierwagenrodeln sind weitere Überraschungsaktivitäten geplant. Wird süffig!
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Mach's gut, Pief!
Moses
Die BSG Roisdorfer Quellen trauern um ihren ehemaligen Mitspieler und Vereinsschiedsrichter Hans-Albert Vianden, der am 06.03.2018 im Alter von nur 65 Jahren verstorben ist. Er war in den 90ern Spieler der ersten Stunde in Roisdorf, ehe er sich komplett auf die Arbeit als Schiedsrichter konzentrierte.
Nachdem wir vor der Saison 2014 mal wieder ohne Schiedsrichter da standen, übernahm Hans-Albert Vianden diese Aufgabe und war somit mehere Jahre wieder aktives Mitglied. Für seinen Einsatz an der Pfeife und die besonderen Verdienste wurde ihm am 07.12.2015 die goldene Ehrennadel der Schiedsrichtergemeinschaft Bonn verliehen.
Wir werden seine offene und direkte Art vermissen. Wenn die Pief da war, war immer was los! Unser Mitgefühl gilt der Famile.
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Röttgen, du fieser Ortszipfel
Moses
Wir betreiben weiterhin unsere Sportplatzexkursion und lernen so die schönsten Ecken Bonns kennen, dem Umbau des Rheindorfer Kessels sei Dank. Da die Temperaturen immer noch relativ frisch sind, müssen wir unsere Auswahl auf die diversen neuen Kunstrasenplätze (siehe Beuel) in der Umgebung beschränken. Und so wartete Vorgestern ein für uns sonst sehr fremder Stadtteil von Bonn für uns auf: Röttgen! Du Perle im Süden Bonns. Letzte Bastion vorm dunklen Kottenforst. Namensgeber fähigster Politiker. Ein Leben ohne Röttgen soll möglich sein, aber es wäre sinnlos. Ein so geschichtsträchtiger Ort braucht natürlich auch eine Sportanlage von Format. Mit epischen Ausmaßen und so. Tja, denkste. Anscheinend kommt der aktuelle Bonner Bürgermeister nicht aus diesem Stadtteil und schon greift der geliebte Klüngel nicht mehr. Und das wird mit vollem Stolz präsentiert. Es gibt keinen Parkplatz, dafür ein paar Parkbuchten an der Straße. Von da geht es zu Fuß Richtung Umkleide/Schule. Was es jetzt genau ist, wissen wir nicht, denn wir bekamen an dem Abend leider keine Kabine zu Gesicht. Der Gegner hatte sich noch illegal Eintritt verschafft, wurde aber von der lokalen Namenstanzgruppe der Räumlichkeiten verwiesen. Wir haben uns deshalb direkt würdelos und ziemlich unbeholfen am Platz verkleidet.
Was viele nicht wissen: Der Sportplatz Röttgen ist eigentlich das größte Freilichtmuseum für Bauzäune! Meine Herren, nur die feinsten Gitter sind ausgestellt. Und in einer Anzahl, das steht bestimmt im Guinnessbuch. Vielleicht sollen die Bauzäune aber auch nur vor dem Sumpfgebiet im inneren schützen. Denn nur so kann man den neuen Kunstrasenplatz bezeichnen. Obwohl (oder vielleichte gerade deshalb) genug Granulat verteilt wurde, war der Platz ziemlich tief. Für begabte Strandfußballer - wie unsere Flügellegende M. Stapf - wahrscheinlich ein Hochgenuss, für jeden anderen eine Qual. Wie kann man bitte so etwas bei der Sportplatzabnahme nicht beanstanden? Oder ist der Platz vielleicht noch gar nicht für Sportler freigegeben und es läuft ein Testlauf mit den Nasen vom Betriebssport?! Wir werden erst mal nicht erfahren. Dafür hat das Flutlicht eine Zeitschaltuhr und leuchtet jeden Abend verlässig von 18h bis 22:15h. Der größte Hohn: Auch dieser Kunstrasenplatz besitzt eine eigene Homepage. Leute, was ist denn da bitte los?! Hätte eure Kabine mal eine eigene Homepage, hätten wir sie vielleicht auch gefunden. Und die Seite sieht sogar einigermaßen hip aus. Im Vergleich dazu bitte die offizielle Vereinsseite des Sportverein Rot-Weiß Bonn-Röttgen e.V. zu Gemüte führen. Das schlägt echt dem Fass den Boden aus. Man sollte sich aber nicht von den netten Kunstgrashalmen blenden lassen. Hier wird ganz unverfroren mit zwei unschuldigen Kindern gegen die gute und heile Welt der Aschenplätze geworben. Fotos, die betroffen machen sollen. In Wirklichkeit mieseste Stimmungsmache in russischen Dimensionen. Wir haben die Bilder darum mal durch unser hochwertiges Analyseverfahren gejagt und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:
Bild 1 Der süße Blondschopf sitzt entspannt auf einem Ball. Wieso man das während eines Fußballspiels tun sollte, erschließt uns jetzt nicht so wirklich, aber nun gut. Festzuhalten ist dennoch, dass der Ball nur nicht wegrollt, weil der Aschenplatz seine faszinierenden und immer wiederkehrenden Unebenheiten hat. Im Hintergrund ist auch sehr schön zu sehen, dass der Platz eine natürliche und gottgegebene Abgrenzung besitzt: Rot = Sportplatz, Grün = Aus. Ob es sich bei dem Jungen vielleicht eigentlich um Philipp Lahm handelt, ist nicht abschließend geklärt.
Bild 2 Wir sehen hier einen kommenden Bundesligatorwart, der einen hohen Ball abgefangen hat. Anschließend sucht er den direkten Bodenkontakt mit seinem favorisierten Element, der Asche. Wahrscheinlich wird er sich drei Mal um die eigene Achse drehen und den Ball im Stile eines Tim Wiese herschenken. Und er wird traurig sein, sehr traurig. Aber nicht auf Grund dieses fatalen Fehlers. Nein, sondern weil er seine Aktion leider zwei Meter zu weit vorne vollführt hat. Hinter ihm war eine phantastische Pfütze, die seine Trikot sicke nass braun gefärbt hätte. Und abends hätte die Waschmaschine herrlich wie hundert Sambarasseln geklungen. Schade kleiner Racker, auf Kunstrasen wird deine Karriere aber maximal für ein Red Bull Franchise reichen!
Wir würden an dieser Stelle auch gerne spenden, aber für die beiden Kinder. Das sie niemals mehr so einen Modeljob annehmen müssen. Naja, Hauptsache die Röttgener sind glücklich. Und das sind sie anscheinend sehr wohl, denn anders kann man die Begeisterung in ihrem letzten Blogeintrag nicht deuten. Was ein schöner zugeschneiter Kunstrasen. Herrlich! Und wir mussten noch nicht mal diese doofen Linien abkreiden. Träumchen!
Fußball haben wir auch gespielt, 1:1 (1:1) Unentschieden. Die BSG Wissen war an diesem Abend von Beginn an die bessere Mannschaft. Der Ball lief flott durch ihre Reihen und sie kam zu unzähligen Durchmaschen bis zur Roisdorfer Grundlinie. Die schlechten Abschlüsse, der Pfosten, aber vor Allem unser stark aufspielender Torwart Nils Albrecht verhinderten schlimmeres. Nach einer Unaufmerksamkeit der Roisdorfer konnte der Flügelspieler der BSG Wissen in der 30. Minute doch noch einen Abschluss versenken. Wir ließen nach dem Gegentreffer aber nicht die Köpfe hängen und spielten die besten zehn Minuten der Partie (immerhin). Eine Flanke konnte unser Mittelfeldmotor Tobias Engels gut annehmen und frech über den gegnerischen Abwehrspieler lupfen. Nach dem er den Gegner umlaufen hatte, netzte er den sich senkenden Ball volley unter die Latte. Sehenswerter Treffer und sonst eigentlich nur an der Konsole möglich.
In der zweiten Hälfte wurde auf beiden Seiten freudig gewechselt. Wissen sollte in der ganzen Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft bleiben und so rollte ein Angriff nach dem nächsten auf das Roisdorfer Tor zu. Wir konnten aber mal wieder zeigen, dass wir Catenaccio können. Bei der Anzahl von Ecken für die BSG Wissen hatte das Ganze fast schon was von einer Trainingseinheit "Standards verteidigen". Letztlich passierte nichts mehr dolles und es blieb beim glücklichen Unentschieden. Wissen hatte deutlich mehr vom Spiel und wird sich ärgern. Das freut uns wiederrum. Versöhnlicher Abend, alle schlafen gut!
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Kalte Abfuhr in Beuel
Moses
Der Sportverein Beuel 06 hat es uns mal wieder ordentlich besorgt. 1:5 (0:2) verlieren die Roisdorfer auf dem Kunstrasenplatz am Stadion Beuel und beim Gegentor machen es sich die Beueler auch noch selbst. Für diesen erfolgreichen One-Night-Stand des Gastgebers wäre wenigstens ein Frühstück nett gewesen. So mussten wir ziemlich benutzt und einsam duschen... sehr lange duschen.
Vielleicht lag es daran, dass wir den Gegner vorm Spiel zu geil gemacht hatten. Denn der Abend begann mit einem hocherotischen Highlight. Da denkt man, alles in seinem Leben gesehen zu haben und dann packt der Trainer in der Umkleidekabine seine lange Unterhose aus: Ein schwarzer Traum von einem Beinkleid, inklusive Reizwäscheoptik. Phänomenal! Während die ersten Spieler Fünf-Euro-Scheine falteten und sich am Schnüffelbalken in Position brachten, zitierte Dirk die Mannschaftsaufstellung aus seinem neuen Playbook #Fußball.
Das Spiel an sich war für uns eher abtörnend, wobei es gut anfing. Da bei Beuel auch ein paar Spieler fehlten, startete die Partie recht ausgeglichen. Die Grün-Weißen versuchten fast jeden Angriff über die rechte Seite und hauten eine Flanke nach der nächsten in den Strafraum, die aber recht kläglich vergeben wurden. Auf der anderen Seite kamen die Roisdorfer Quellen zu zwei ganz dicken Chancen. Einmal wird Andy gut geschickt und steht alleine vorm Torwart, sein halbhoher Abschluss kann vom Torwart aber ohne große Mühe pariert werden. Die zweite Chance gleicht der ersten, nur diesmal schießt Kapitän Witty den Ball knapp am kurzen Pfosten vorbei. Sehr schade, in dieser Phase des Spiels wäre die Führung nicht unverdient gewesen. Mitte der zweiten Halbzeit stellten die Beueler ihre Mannschaft um und stopften damit die Lücken in der Abwehr. Das Spiel gehörte nun meist den Hausherren. Eine der vielen Flanken von der rechten Seite konnte die roisdorfer Abwehr nicht klären. Der überraschte gegnerische Spieler musste nur noch abstauben. Und kurz vor der Halbzeit konnte der Sportverein sogar noch erhöhen: Der quirlige Mittelfeldspieler verwandelte ein tolles Solo mit einem Fernschuss. Gerüchten zufolge wurde der flattrige Schuss aber erst durch einen Produktionsfehler von Derbystar ermöglicht. Schön anzusehen war es aber leider. Genau wie der im Vorfeld von uns angemoserte Kunstrasenplatz, der auch einer der Besseren ist. Einzig bei den Sitzmöglichkeiten hat man wohl nur an das Naturrasenstadion gedacht.
Die stark verkürzte Halbzeitpause wurden für eine stark verkürzte Ansprache genutzt, irgendwie fehlte das Ende. Entsprechend verwirrt agierten die Roisdorfer zu Beginn der zweiten Hälfte. Die Angriffe der Beueler hingegen hatten nun ein kontrolliertes und durchdachteres Ende. Flacher Pass auf die Außen, Dribbling in den Strafraum und der nachrückende Stürmer muss den tödlichen Pass in den Fünfer nur noch einschieben. Ganze drei Mal zappelte der Ball - innerhalb von einer Viertelstunde - so im Roisdorfer Tornetz. Das ging zu leicht und zu schnell. Dass man sich nach dem 0:5 nicht komplett aufgegeben hat, kann als Lichtblick gesehen werden. Die Quellen versuchten weiterhin das gegnerische Tor zu attackieren, wurden dabei aber durch taktisch schlaue Fouls gebremst. Und da wir an dem Tag sicherlich kein Tor mehr geschossen hätten, übernahmen die Beueler freundlicherweise diese Aufgabe. Ein Abwehrspieler, der kurz zuvor bei einem Freistoß eine Spontanamnesie erlitten hatte, verwandelte eine Flanke eiskalt Volley ins eigene Gehäuse.
Die Niederlage geht vollkommen in Ordnung, Beuel war nach ihrer Umsortierung einfach spielbestimmender. Dank unseres Torwarts Nils ist das Spiel sogar nicht noch höher ausgefallen. Wieder einmal können die Roisdorfer nicht die Früchte ihres extremen Trainingsprogrammes im Winter ernten und starten mit einer sportlichen Niederlage in die Saison. Und schon nächste Woche wartet mit der BSG Wissen ein weiterer unbequemer Gegner auf die Betriebssportgruppe. Achja: Die Mannschaft entschuldigt sich nachträglich dafür, dass sie unserem Libero wieder einen unruhigen Schlaf beschert hat. Wir hoffen du lagst nicht zu lange wach!