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Bereits zum fünften Mal in dieser Saison setzt es für uns eine deutliche Niederlage mit mindestens drei Toren Unterschied, am Montag gegen die Aufstiegsphobiker vom Finkenberg. Die Euphorie am Schreiben eines Spielberichts geht deswegen gegen Null, trotzdem muss das Spiel erwähnt werden, weil eine in dieser Form einzigartige Serie im Fußball gerissen ist: Nach vier Jahren gab es in einem direkten Duell gegen die Betriebssportvertretung des SV Ennert Küdinghoven keinen Elfmeterpfiff! Die Serie ist eigentlich noch viel faszinierender bzw. frustrierender, hier die knallharten Fakten:

  • Sechs Spiele seit dem 20.10.2014 (kein Aufeinandertreffen in der Saison 2016)
  • Zehn Elfmeter insgesamt
  • Sechs verwandelte Elfmeter
  • Zwei gehaltene Elfmeter
  • Zwei verschossene Elfmeter
  • Zehn Elfmeter für den SV Ennert Küdinghoven
  • Kein Elfmeter für die Roisdorfer Quellen

Alles sehr kurios, aber nun gut, wir lassen das mal unkommentiert. Mehr müsste man zum Montag eigentlich nicht sagen, wir sind aber fair und deshalb doch noch paar Infos zum Spiel. Die Aussicht auf einen Erfolg war im Vorfeld eher gering, zu eindeutig die Tabellenplatzierung und zu ernüchternd das Ergebnis aus dem Hinspiel. Hinzu kam ein akuter Personalnotstand, zum Teil der Krankheitswelle geschuldet, die sich anscheinend im ganzen BKV breit gemacht hat (neun Spielabsagen an diesem Spieltag). Dank des größeren Kaders konnte man zumindest mit elf Spielern starten.

Ennert Küdinghoven war vom Anpfiff an die Mannschaft, die das Spiel machte. Bis zur ersten Ballberührung durch einen Roisdorfer dauerte es zwei Minuten. Irgendwie ging an diesen Abend alles etwas zu schnell für die Gäste. Das 1:0 in der fünften Minute steht dafür symbolisch. Nachdem schon die erste 100%-Chance von Ennert liegen gelassen wurde, gab es einen Eckball für die Heimmannschaft. Während wir uns noch freudig sortierten, haute der Schütze die Ecke humorlos ins lange Eck. Unsere Unaufmerksamkeit half sicherlich, die Ecke war aber auch wirklich gut getreten. Die Laune der Roisdorfer schlagartig im Arsch. Und weil es so schön ist, folgte der nächste Tiefschlag umgehend. Wenige Minuten später konnte eine flache Hereingabe nur noch ins eigene Tor geklärt werden, der gegnerische Stürmer stand zum Einschuss bereit. Destruktive Kritik und Motzerei waren die Folge, unnötig wie der Rückstand.
Die Stimmung stieg etwas, als wir umgehend durch Thomas und sehr viel Unfähigkeit bei den Küdinghovenern, den Anschlusstreffer schafften. Wir wussten zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass es unser sehr früh erzielter Ehrentreffer sein sollte.

2018 10 08 Ennert Kuedinghoven01 KLDer Aufstiegsaspirant wirkte etwas verunsichert und brauchte Zeit, um sein Spiel wieder aufzuziehen. Dann ging es aber wieder richtig los. Ein Torwartabschlag wurde am Mittelkreis auf Außen verlängert. Der Stürmer brauchte den Ball nur noch gekonnt ins Tor zu lupfen. Nett, aber leider wurde es dem Tabellenzweiten auch viel zu einfach gemacht. Das 4:1 offenbarte die ganze Behäbigkeit der Roisdorfer an diesem Tag. Der bisher unauffällig aufgetretene Mittelfeldspieler schnappt sich das Leder und dribbelt wackelig Richtung Sechzehner. Dabei war es für die Abwehrspieler wahrscheinlich technisch schwieriger, dem ballführenden Spieler auszuweichen. Zur Krönung versenkte er dann noch den Ball mit der linken Pike. Vielen Dank und bitte sehr für die Demütigung!

Irgendwie ist dann auch noch das 5:1 in der ersten Halbzeit gefallen, wirklich mitbekommen hat es aber keiner so wirklich. Zu groß war der Frust und die Meckerei untereinander. Da das Spiel nach den 45 Minuten schon entschieden war, gab es zur zweiten Halbzeit keine Anweisungen wie man vielleicht irgendwie mit ganz viel Glück einen Punkt holen kann. Dafür die klare Anweisung vom 6er Stefan Van Der Koelen: Keine Motzerei mehr, das Spiel vernünftig und mit einer guten Leistung beenden. Sozusagen ein Neustart bei 0:0 in der zweiten Hälfte.
Und überraschenderweise wurde unser Spiel besser. Das mag zwar auch an den Auswechselungen bei Ennert Küdinghoven gelegen haben, das Stellungsspiel und die Kommunikation untereinander war einfach viel besser. Die Gastgeber kamen noch zu paar guten Torchancen, vergaben diese aber eher kläglich. Bezeichnenderweise fing zeitgleich bei einigen Ennertspielern wieder die Dummlaberei an. Und die Zuschauer wollten logischerweise ihren Elfmeter haben, diese so liebgewonnene Tradition. Auf einmal war jeder geklärte Ball im Strafraum ein Handspiel. Nur noch nervend und nicht lustig. Dass es auch anders und lustig geht, zeigte der Ecktorschütze. Er half spontan beim Koordinieren der Roisdorfer Abwehr. Da wir uns keine wirkliche Torchancen erspielen konnten, blieb es in der zweiten Hälfte beim ausgelobten 0:0. Kein Trost, aber wenigstens ein Abschluss für das Spiel und die Elfmeterserie.

UPDATE:
Von einem Elfmeter gibt es doch tatsächlich ein Video, und dann auch noch so ein wunderschönes. (Quelle: https://www.facebook.com/SVENNERT)

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