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2018 08 27 BMBF 01 KLEigentlich sind die Sommerferien noch nicht rum, trotzdem startet der Betriebssportkreisverband in die Rückrunde der Saison 2018. Grund hierfür dürfte der enge Spielplan sein, der aktuell nur noch zwei reguläre Ersatzspieltage beinhaltet. Für die BSG Roisdorfer Quellen war dieser Umstand anscheinend nicht nachteilig, denn wie bereits im Training angedeutet, war die Resonanz der Mannschaft für das Spiel sehr groß. Seit einer gefühlten Ewigkeit gab es mal wieder das Luxusproblem, einen Spieler auf die Tribüne schicken zu müssen, da der Kader bereits 15 Spieler umfasste. Um den Druck auch bei den Auswechselspielern konstant hoch zu halten, wurde der Zuschauer erst während des Spiels bestimmt.

Trainer Dirk Sunkel appellierte vor dem Spiel an die absolvierten Einheiten in den Sommerferien, besonders an das Lattenschießen mit anschließendem Arschbolzen. Aufgereiht wie die Hühner auf der Stange, den Oberkörper entwürdigt zu den Knien runtergebeugt, die Kronjuwel mit schweißnassen Händen vor die Oberschenkel geklemmt. Ja, wenn man gemeinsam den Arsch hinhalten muss entwickelt man ein ganz besonders Wir-Gefühl. Auch wenn diese Empathie meist beim Einschlag des Balls im Nebenmann einer innerlichen (Schaden-)Freude weicht, schadet es dem Mannschaftsklima sicherlich nicht. Oder kurz und knapp: Sieben von acht Spielern gefällt Arschbolzen!
Was seit diesem Montag aber doch mal trainiert werden sollte, ist der Spieleinlauf. Hier sorgten die Roisdorfer Quellen für die erste Schwache Szene, als man mit zwölf Spielern auflief. Der eine freudiger am winken als der andere. Unter dem höhnischen Lachen der Auswechselspieler konnte der Zahlendreher aber noch vor Spielbeginn gelöst werden. Vielleicht sollte man nächstes Mal in der Kabine doch dem Trainer zuhören.

Das Spiel im alten Godesberger Stadion (auch abwertend "Sportplatz Friesdorfer Straße" genannt) begann zäh. Nebenbei: Das Stadion ist echt ein sehr spezieller Ort. Ein riesiger Platz mit einem noch größerem Umlauf und dahinter beginnt dann erst die Tribüne. Insgesamt so groß, dass man das Spielfeld locker um 90° drehen könnte und dann auf dem Gelände noch Platz für eine Firma hätte (siehe im General Anzeiger Bonn). Als Zuschauer hat man den Eindruck, der Ball sei auf der gegenüberliegenden Seite längst im Aus und dann ist da in Wirklichkeit noch locker zehn Meter Platz. Fidele Rentner behaupten sogar, die beiden Haupttribünen hätten unterschiedliche Postleitzahlen. Sensationell ist auch meist das Wetter, wenn wir gegen das BMBF antreten. Von Schnee über monsumartige Regenfälle hin zu einem staubtrockenen Platz war alles dabei.
2018 08 27 BMBF 02 KLJedenfalls begann das Spiel zäh. Das BMBF kam deutlich besser ins Spiel und versuchte sein Glück mit schnellen Kontern. Die fehlende Zuordnung in der Roisdorfer Hintermannschaft tat ihr Übriges dazu und so stand es nach zehn Minuten 1:0 für die Gastgeber. Eine Kerze entwickelte sich zur Flanke und fand im Fünfer einen Abnehmer. Für das BMBF eine eher glückliche, für uns eine eindeutig unglückliche Situation. Trotzdem bis dahin nicht ganz unverdient.
Etwas geschockt fanden wir jetzt besser ins Spiel und kamen durch gute Kombinationen dreimal zu 100% Torchancen. Zweimal klärte der Torwart souverän, einmal rollte der Ball knapp am Pfosten vorbei. Das BMBF blieb durch Konter weiterhin gefährlich, spielte seine Angriffe aber auch eher ungeschickt zu Ende.

Zur Halbzeit stellte der Trainer die Mannschaft leicht um, um etwas mehr Dampf auf den Platz zu bringen. Das Spiel wurde aber erst langsamer dynamischer auf Roisdorfer Seite, wobei man das im Verhältnis zu der Leistung der ersten Hälfte sehen muss. In der 60. Minute konnte Mario Andretta, nach einer Vorlage von Dirk Sunkel, den mittlerweile verdienten Ausgleich herstellen. Das BAMBF tat sich, wahrscheinlich auch auf Grund von fehlenden Auswechselspielern, zunehmend schwerer. Dennoch sah es lange Zeit nach einer Punkteteilung aus, ehe die Roisdorfer in der 80. Spielminute die Führung reinkugelten. Sascha Wasserberg fälschte einen Schuss unhaltbar für den Torwart ab. Das letzte Aufbäumen des BMBF blieb harmlos und so gehen drei glückliche Punkte ins Vorgebirge. Wie immer an der Friesdorfer Straße ein besonderer Kick.

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