Die Roisdorfer Quellen haben den wahrscheinlich schon längst ausgelaufenen Vertrag mit ihrem Toptrainer Dirk Sunkel nachträglich bis zum 31.07.2018 verlängert. Dies gab der Vorstand auf einer spontan einberufenen, nicht stattgefundenen Pressekonferenz am Sonntagabend bekannt. Da über den alten Vertrag totales stillschweigen vereinbart wurde, war selbst dem Vorstand der Inhalt unbekannt. Dies wurde jetzt angepasst.
Dirk Sunkel ist seit so circa Januar 2015 Trainer der BSG Roisdorfer Quellen, ganz genau weiß das aber eigentlich Niemand im Verein. Er folgte auf den Erfolgstrainer Sven Stapf, der die Kicker aus dem Vorgebirge 2013 sensationell zur Meisterschaft der C-Gruppe führte. Im darauffolgenden Jahr gab er nach dem Klassenerhalt am letzten Spieltag seinen Rücktritt bekannt.
Die Vita von Dirk Sunkel liest sich fast ähnlich glänzend: Er schaffte es in seinen bisherigen drei Jahren im Traineramt nicht aus der niedrigsten Spielklasse des BKV abzusteigen. Zudem konnten ärgerliche Vizemeisterschaften oder das knappe Verpassen der Aufstiegsränge souverän vermieden werden. Ein weiterer Meilenstein seiner Trainerarbeit ist die Einführung eines Trainingsprogramms, mit Strukturen und klaren Zielen. Einmalig in der Geschichte der Roisdorfer Quellen.
"Es ist mir eine Ehre weiterhin die Tiger trainieren zu dürfen und an der Entwicklung von jungen aufstrebenden Talenten meinen Beitrag zu leisten", verkündete Dirk Sunkel in seiner gewohnt bescheiden Art. "Natürlich möchte ich das Vertrauen, welches der Vorstand in mich hat, auch mit guten Leistungen zurückzahlen und peile auch in diesem Jahr wieder einen einstelligen Tabellenplatz an, welcher mit dieser spielstarken Mannschaft sicherlich drin ist!
"Dirk Sunkel hat mit dieser Mannschaft alles erreicht, was das gegebene Menschenmaterial ermöglicht. Für seine Vertragsverlängerung hat sich der Verein ein bis zwei Prozent über die finanzielle Schmerzgrenze strecken müssen. Wir wissen aber ganz klar, was wir an ihm haben: Er war in der Saison 2015 eine gute Notlösung und er wird es auch weiterhin bleiben. Darauf bauen wir", sagte Präsident Matthias Palm, fügte aber hinzu: "Die kurze Vertragsdauer ist kein Argument gegen den Trainer, wir wollen uns aber die Sommerpause der Fußballbundesliga nicht vorzeitig verbauen."
Über weitere Modalitäten des Vertrags wurde natürlich beidseitiges Stillschweigen vereinbart.