Brunnen Park

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Tabelle

# Mannschaft Sp Pkt
1 Sport Latino 3 9
2 BSG Zurich 4 7
3 Roisdorfer Quellen 3 6
4 Bonobo United 3 4
5 Dynamo Bonn 3 4
6 Preussen Bonn 4 4
7 BSG Burbach 3 3
8 SG BMF/BaFin 0 0
9 Bildung und Wissen 3 0

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Wir betreiben weiterhin unsere Sportplatzexkursion und lernen so die schönsten Ecken Bonns kennen, dem Umbau des Rheindorfer Kessels sei Dank. Da die Temperaturen immer noch relativ frisch sind, müssen wir unsere Auswahl auf die diversen neuen Kunstrasenplätze (siehe Beuel) in der Umgebung beschränken. Und so wartete Vorgestern ein für uns sonst sehr fremder Stadtteil von Bonn für uns auf: Röttgen! Du Perle im Süden Bonns. Letzte Bastion vorm dunklen Kottenforst. Namensgeber fähigster Politiker. Ein Leben ohne Röttgen soll möglich sein, aber es wäre sinnlos.
Ein so geschichtsträchtiger Ort braucht natürlich auch eine Sportanlage von Format. Mit epischen Ausmaßen und so. Tja, denkste. Anscheinend kommt der aktuelle Bonner Bürgermeister nicht aus diesem Stadtteil und schon greift der geliebte Klüngel nicht mehr. Und das wird mit vollem Stolz präsentiert. Es gibt keinen Parkplatz, dafür ein paar Parkbuchten an der Straße. Von da geht es zu Fuß Richtung Umkleide/Schule. Was es jetzt genau ist, wissen wir nicht, denn wir bekamen an dem Abend leider keine Kabine zu Gesicht. Der Gegner hatte sich noch illegal Eintritt verschafft, wurde aber von der lokalen Namenstanzgruppe der Räumlichkeiten verwiesen. Wir haben uns deshalb direkt würdelos und ziemlich unbeholfen am Platz verkleidet.

Was viele nicht wissen: Der Sportplatz Röttgen ist eigentlich das größte Freilichtmuseum für Bauzäune! Meine Herren, nur die feinsten Gitter sind ausgestellt. Und in einer Anzahl, das steht bestimmt im Guinnessbuch. Vielleicht sollen die Bauzäune aber auch nur vor dem Sumpfgebiet im inneren schützen. Denn nur so kann man den neuen Kunstrasenplatz bezeichnen. Obwohl (oder vielleichte gerade deshalb) genug Granulat verteilt wurde, war der Platz ziemlich tief. Für begabte Strandfußballer - wie unsere Flügellegende M. Stapf - wahrscheinlich ein Hochgenuss, für jeden anderen eine Qual. Wie kann man bitte so etwas bei der Sportplatzabnahme nicht beanstanden? Oder ist der Platz vielleicht noch gar nicht für Sportler freigegeben und es läuft ein Testlauf mit den Nasen vom Betriebssport?! Wir werden erst mal nicht erfahren. Dafür hat das Flutlicht eine Zeitschaltuhr und leuchtet jeden Abend verlässig von 18h bis 22:15h.
Der größte Hohn: Auch dieser Kunstrasenplatz besitzt eine eigene Homepage. Leute, was ist denn da bitte los?! Hätte eure Kabine mal eine eigene Homepage, hätten wir sie vielleicht auch gefunden. Und die Seite sieht sogar einigermaßen hip aus. Im Vergleich dazu bitte die offizielle Vereinsseite des Sportverein Rot-Weiß Bonn-Röttgen e.V. zu Gemüte führen. Das schlägt echt dem Fass den Boden aus. Man sollte sich aber nicht von den netten Kunstgrashalmen blenden lassen. Hier wird ganz unverfroren mit zwei unschuldigen Kindern gegen die gute und heile Welt der Aschenplätze geworben. Fotos, die betroffen machen sollen. In Wirklichkeit mieseste Stimmungsmache in russischen Dimensionen. Wir haben die Bilder darum mal durch unser hochwertiges Analyseverfahren gejagt und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

2018 sportplatz roettgen01 KLBild 1
Der süße Blondschopf sitzt entspannt auf einem Ball. Wieso man das während eines Fußballspiels tun sollte, erschließt uns jetzt nicht so wirklich, aber nun gut. Festzuhalten ist dennoch, dass der Ball nur nicht wegrollt, weil der Aschenplatz seine faszinierenden und immer wiederkehrenden Unebenheiten hat. Im Hintergrund ist auch sehr schön zu sehen, dass der Platz eine natürliche und gottgegebene Abgrenzung besitzt: Rot = Sportplatz, Grün = Aus. Ob es sich bei dem Jungen vielleicht eigentlich um Philipp Lahm handelt, ist nicht abschließend geklärt.

2018 sportplatz roettgen02 KLBild 2
Wir sehen hier einen kommenden Bundesligatorwart, der einen hohen Ball abgefangen hat. Anschließend sucht er den direkten Bodenkontakt mit seinem favorisierten Element, der Asche. Wahrscheinlich wird er sich drei Mal um die eigene Achse drehen und den Ball im Stile eines Tim Wiese herschenken. Und er wird traurig sein, sehr traurig. Aber nicht auf Grund dieses fatalen Fehlers. Nein, sondern weil er seine Aktion leider zwei Meter zu weit vorne vollführt hat. Hinter ihm war eine phantastische Pfütze, die seine Trikot sicke nass braun gefärbt hätte. Und abends hätte die Waschmaschine herrlich wie hundert Sambarasseln geklungen. Schade kleiner Racker, auf Kunstrasen wird deine Karriere aber maximal für ein Red Bull Franchise reichen!

2018 sportplatz roettgen03 KLWir würden an dieser Stelle auch gerne spenden, aber für die beiden Kinder. Das sie niemals mehr so einen Modeljob annehmen müssen. Naja, Hauptsache die Röttgener sind glücklich. Und das sind sie anscheinend sehr wohl, denn anders kann man die Begeisterung in ihrem letzten Blogeintrag nicht deuten. Was ein schöner zugeschneiter Kunstrasen. Herrlich! Und wir mussten noch nicht mal diese doofen Linien abkreiden. Träumchen!

Fußball haben wir auch gespielt, 1:1 (1:1) Unentschieden. Die BSG Wissen war an diesem Abend von Beginn an die bessere Mannschaft. Der Ball lief flott durch ihre Reihen und sie kam zu unzähligen Durchmaschen bis zur Roisdorfer Grundlinie. Die schlechten Abschlüsse, der Pfosten, aber vor Allem unser stark aufspielender Torwart Nils Albrecht verhinderten schlimmeres.  Nach einer Unaufmerksamkeit der Roisdorfer konnte der Flügelspieler der BSG Wissen in der 30. Minute doch noch einen Abschluss versenken. Wir ließen nach dem Gegentreffer aber nicht die Köpfe hängen und spielten die besten zehn Minuten der Partie (immerhin). Eine Flanke konnte unser Mittelfeldmotor Tobias Engels gut annehmen und frech über den gegnerischen Abwehrspieler lupfen. Nach dem er den Gegner umlaufen hatte, netzte er den sich senkenden Ball volley unter die Latte. Sehenswerter Treffer und sonst eigentlich nur an der Konsole möglich.

In der zweiten Hälfte wurde auf beiden Seiten freudig gewechselt. Wissen sollte in der ganzen Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft bleiben und so rollte ein Angriff nach dem nächsten auf das Roisdorfer Tor zu. Wir konnten aber mal wieder zeigen, dass wir Catenaccio können. Bei der Anzahl von Ecken für die BSG Wissen hatte das Ganze fast schon was von einer Trainingseinheit "Standards verteidigen". Letztlich passierte nichts mehr dolles und es blieb beim glücklichen Unentschieden. Wissen hatte deutlich mehr vom Spiel und wird sich ärgern. Das freut uns wiederrum. Versöhnlicher Abend, alle schlafen gut!

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